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Picea abies – Die Fichte

Picea abies – Die Fichte

Fichtenholz ist die am häufigsten vorkommende Holzart in Europa. In Deutschland bedeckt die Fichte 30% der Gesamtwaldfläche. Die Fichte gehört zu den Nadelhölzern und ist im Baubereich die mit Abstand wichtigste Holzart.

Auch Dielenböden werden seit Jahrhunderten gerne aus Fichte hergestellt. Die Fichte hat einen hellen, warmen Farbton und wirkt angenehm natürlich. Der Duft des Holzes ist beruhigend und reduziert wie alle Nadelhölzer die Herzfrequenz. Böden aus Fichte haben einen sympathischen und warmherzigen Charme. Ihre Oberfläche begeistert durch ein lebendiges Astbild mit typischer Nadelholzmaserung.

Auch die Haptik des Fichtenholzes ist besonders, denn aufgrund ihrer weichen Holzfasern fühlt sich die Oberfläche des Bodens angenehm samtig an und verleiht jedem Raum eine gemütliche Atmosphäre.

Fichtendielen sind alltagstauglich, da sie sehr pflegeleicht sind. Durch unterschiedliche Oberflächenbehandlungen kann ihre Optik verändert und das Erscheinungsbild je nach Geschmack angepasst werden.

Auch tragen Fichtenböden zu einem wohngesunden Raumklima bei, da die Oberfläche nach der Behandlung mit Ölen offenporig bleibt. Der Boden kann somit weiterhin Feuchtigkeit aus dem Raum aufnehmen und wieder abgeben.

Böden aus Fichte waren längere Zeit nicht sehr gefragt, was sich aber durch den Trend des Scandinavian Designs stark geändert hat.

Grundsätzlich ist der Fichtenboden ein Produkt für Individualisten, die die samtige Haptik und lebende Optik dieses Holzes zu schätzen wissen. Lange als rustikal eingestuft, werden Fichtenböden heute gern erhalten und restauriert. Sie finden mittlerweile auch in der modernen Architektur wieder Verwendung, oft auch als Fichtenaltholzboden.

13. Januar 2020

Junger Fichtenbaum aus Bayern

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Abies alba – Die Weißtanne

Abies alba – Die Weißtanne

Die schattenertragende Weißtanne ist ein Kieferngewächs und gehört zu unseren einheimischen Nadelbaumarten.
An wüchsigen Lagen können bei uns Weißtannen 50 bis 55 m hoch und bis zu 600 Jahre alt werden. Dabei produzieren sie wesentlich mehr Holz als beispielsweise die Fichte. 

Klimawandel, Biodiversität und Bioökonomie sind heute die zentralen Herausforderungen der Forstwirtschaft. Dies mündet in der Forderung nach Klimatoleranten, stabilen und widerstandsfähigen (Nadel-) Baumarten. Die Weißtanne wird dem gerecht.

Mit ihr verfügen wir über eine Baumart, die mit dem Klimawandel wesentlich besser zurechtkommen wird als beispielsweise die Fichte. Zu Recht gilt sie als Hoffnungsträgerin für Waldbesitzer, Forstleute und Holzindustrie.
Die Revitalisierung der Weißtanne und die konsequente Reduktion der Schwefeldioxid-Emissionen in den vergangenen Jahrzehnten zeigt, welche Erfolge möglich sind.

Das Holz besitzt insgesamt ausgesprochen positive Eigenschaften für eine große Bandbreite von Verwendungen. Es ist harzfrei und von relativ gleichmäßiger Struktur; es weißt keine Kernverfärbung auf, ist gelblichweiß bis grauweiß, weich, elastisch, trocknet schnell, schwindet wenig und arbeitet gering.

Aufgrund seiner Haltbarkeit ist es traditionell als Bauholz sehr geschätzt, wird aber auch sehr gerne für den Innenausbau, vor allem auch für Holzböden verwendet.

Weißtannendielen wirken durch ihren hellen Farbton sehr edel und freundlich. Der Boden gibt den Bewohnern ein wohliges und natürliches Raumgefühl.

21. September 2020

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Die Eiche – der am häufigsten vorkommende Laubbaum

Die Eiche – der am häufigsten vorkommende Laubbaum

Botanisch gesehen ist die Eiche ein Buchengewächs und einer der am häufigsten vorkommenden Laubbäume auf der gesamten Nordhalbkugel. Neben zahlreichen anderen Eichen, gibt es zwei heimische Arten: die Stieleiche, auch Deutsche Eiche genannt, und die Trauben- oder Wintereiche. Wegen ihres Alters, ist die Eiche ein sehr geschichtsträchtiger Baum. Sie steht für Kraft, Standhaftigkeit und Treue.

Auch ist der Eichenbaum ein Symbol für die Ewigkeit, da ein Eichenleben 30 Generationen überdauern kann. Für verschiedene Völker in ihrem Verbreitungsgebiet, hatten Eichenwälder die Funktion als Nährwald, da sie alles Nötige zur Existenz für sie bereithielten. Nahrung für Mensch und Tier sowie Feuer und Bauholz. In vielen Religionen spielen Eichen, wegen ihrer Größe und ihres Alters, eine herausragende Rolle und wurden als Götter verehrt.

Die Eiche besitzt eine regelmäßige Farbkernbildung (Kernholzbaum) mit einem mehr oder minder regelmäßigen Farbunterschied zwischen Splint- und Kernholz. Frischgeschlagenes Eichenholz hat einen säuerlichen Geruch, der auf dem hohen Anteil an vegetabilen Gerbstoffen beruht.

Das Eichenholz ist ein sehr hartes und schweres Laubholz. Aus der hohen Rohdichte und den holzanatomischen Strukturen leiten sich für die Eiche ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften und ein hoher Abnutzungswiderstand ab. Durch diese Eigenschaften eignet sich das Holz auch besonders gut für Böden.

Eichenholz lässt sich mit allen Werkzeugen leicht und sauber bearbeiten, die Oberflächen lassen sich problemlos behandeln. Mit Ammoniak behandelte Eiche wird als Räuchereiche bezeichnet. Das Räuchern von Holz wurde früher zum Schutz gegen Pilze und Insekten angewendet, heute ist es aus ästhetischen Gründen gefragt. Die Oberfläche von Eichendielen lässt sich ebenfalls durch pigmentierte Öle modifizieren, dadurch erhält man sehr unterschiedliche Farbtöne. Auch durch das geringe Quell- und Schwindverhalten des robusten Holzes, eignet sich das Material sehr gut als Boden, da es nur gering auf Feuchtigkeitsschwankungen (Sommer/Winter) reagiert und deshalb sehr bewegungsarm ist.

Der Eichenboden trotzt auch den Vorurteilen, was die Nutzung von Holz in Verbindung mit einer Fußbodenheizung betrifft. Denn vor allem die Eiche hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit. Das Holz der Eiche ist durch seine Eigenschaften nicht nur für Böden geeignet, es lässt sich sehr gut bearbeiten und ist dadurch vielseitig einsetzbar, wie z. B. auch in der Möbelherstellung.

13. Januar 2020

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